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Im Test: Die Thermobar
Tränken im Winter - bei Kälte und Eis

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Nicht immer sind die Temperaturen in unseren Gefilden im Winter mild und „warm“. Das Wasser im Bottich im Offenstall friert ein und so mancher schleppt die Kanister von Zuhause in den Stall. Alternativ kann man, wenn man vor Ort einen eisfreien Wasseranschluss hat, einen Wassertransportsack für die Schubkarre mit dem Schlauch befüllen. So bekommt man relativ bequem 80 Liter Wasser zu den Pferden gefahren: Das Wasser wird mit der Schubkarre direkt aus dem Sack in den Wasserbehälter gekippt.

Ich habe eine eisfreie Wasserleitung direkt auf meiner 5-Sterne-LAG-Offenstallanlage und kann mit einem angeschlossenen Schlauch die Behältnisse befüllen. Aber auch das nützt wenig, wenn die Temperaturen über Tag oder in der Nacht in den Minus-Bereich fallen – das Wasser im Kübel friert ein. Damit das nicht passiert, muss das Wasser im Plus-Bereich bleiben. Das ist mit der ThermoBar® möglich.

Die Bestellung im Internet unter www.thermobar.de funktionierte reibungslos und der ausgesuchte Artikel wurde innerhalb von nur 3 Tagen direkt aus Schweden angeliefert. Für meine Zwecke habe ich mir die ThermoBar® 80 ausgesucht – was bedeutet, sie fasst 80 Liter und hält lt. Hersteller das Wasser bis -40° frostfrei.

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Die Tränke ist aus recht dickwandigem lebensmittelverträglichen Polyäthylenplastik gegossen und wiegt ca. 10 kg. Dieses Gewicht ist leicht zu händeln, vor allem, wenn man den Bottich säubern möchte und ihn dazu entsprechend dreht. Mit der flachen Hand, einem weichen Lappen oder einer Spülbürste ist die Reinigung ganz einfach. Nach 6 Wochen sieht die Tränke noch immer sauber aus, lediglich ein paar Sandkrümel haben sich am Boden abgesetzt – keine Algen, keine Ränder.

Zum Lieferumfang gehört u.a. ein Niederspannungskabel, welches an den Bottich angeschlossen wird sowie ein Transformator mit Kabel und handelsüblichem Elektrostecker. Der Transformator sollte mindestens 1 Meter über dem Boden an einem Pfahl oder einer Wand außerhalb der Reichweite der Pferde angebracht werden. Ein extra Wetterschutz ist nicht erforderlich.

Das Anschließen war mehr als einfach: Bottich am gewünschten Platz aufstellen z.B. auf eine Palette, um eine ebene Fläche zu erreichen, den mitgelieferten Spanngurt um den Bottich herumlegen und an einem Pfosten befestigen – damit die Tränke nicht verrutschen kann - und an den Strom anschließen. Lediglich das Niederspannungskabel befindet sich am Kübel. Dreht man den Anschluss nach hinten, können die Pferde normalerweise nicht herankommen. Sollte wider Erwarten ein Pferd an dieses Kabel kommen, so ist es für das Tier ungefährlich.

Wir hatten tatsächlich schon Frost und meine anderen Tränken waren eingefroren – jedoch nicht das Wasser in der ThermoBar®! Als ich die Wärme überprüfte, war das Wasser angenehm warm, kurz danach kam eines der Pferde zum saufen und saugte das Wasser in großen Zügen auf. Durch die angenehme Temperatur ist es natürlich auch magenfreundlich und empfindliche Pferde trinken eher angewärmtes Wasser als zu kaltes und nehmen dadurch genügend Flüssigkeit auf.

 

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Die Thermostatregelung ist so eingestellt, dass das Wasser ab einer Temperatur von ca. 10 Grad beheizt wird bis eine Temperatur von ca. 20 Grad erreicht ist. Danach schaltet sich die Stromversorgung automatisch ab – und wieder ab ca. 10 Grad an. Somit ist der Stromverbrauch geringgehalten. Die ThermoBar® ist UV-stabil und hat eine Garantie von 3 Jahren. Der Preis beträgt 545 Euro zuzügl. 30 Euro Versandkosten. Zubehör: Ein Deckel, um das Wasser bei Nichtnutzung warm zu halten, z.B. wenn die Pferde nachts im Stall stehen, um Energie zu sparen.

 

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Die ThermoBar® ist in verschiedenen Größen erhältlich: Von 30 bis 250 Litern sowie Tränken, die für ein Schwimmerventil und automatischen Wasseranschluss geeignet sind. Außerdem welche, die ohne einen Stromanschluss auskommen.
Weitere Infos unter www.ThermoBar.de
Katrin Maerten und Team